Geschichte Jordaniens

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Das Wappen Jordaniens

Die Geschichte Jordaniens umfasst die Entwicklungen auf dem Gebiet des Haschemitischen Königreichs Jordanien von der Urgeschichte bis zur Gegenwart. Sie lässt sich seit dem Beginn der kontinuierlichen Besiedlung durch Menschen seit etwa 10.000 v. Chr. nachvollziehen. Auf dem Gebiet des heutigen Königreich Jordanien östlich des Jordans lebten semitische Völker. In der Spätbronzezeit ab ca. 1200 v. Chr. bildeten die semitischen Völker der Ammoniter, Moabiter und Edomiter erste staatsähnliche Gebilde östlich des Jordans. Es entstanden die ersten Städte. Im 8. Jahrhundert v. Chr. kam das Gebiet unter der Herrschaft der Assyrer. Ab dem 6. Jahrhundert dehnten die Babylonier und Perser ihre Reiche auf das Gebiet östlich des Jordans aus. Ab dem 5. Jahrhundert wanderten von Süden her die Nabatäer ein. Ihr Reich war eine Hochkultur. Die griechisch-makedonischen Ptolemäer übernehmen nach dem Sieg der Griechen über die Perser 332 v. Chr. die Herrschaft im Nabatäerreich. Später kam das Gebiet unter der Herrschaft der Seleukiden. Es entstehen die prachtvollen Städte Gerasa, Pella, Gadera. Der Bund der Dekapolis stellten sich 63 v. Chr. unter den Schutz Roms. Die Nabatäer errichteten unter römischen Schutz ein Königreich mit der Hauptstadt Petra. Unter dem römischen Kaiser Trajan wurde 106 n. Chr. die römische Provinz Arabia Petrae gebildet. Das arabische Nomadenvolk der Beduinen griff mehrfach die römische Provinz an. Nach der Reichsteilung 395 n. Chr. kam die Provinz an das Byzantinische Reich, Nach der Schlacht am Jarmuk 636 fiel das Ostjordanland an das arabisch-islamische Weltreich. Die Araber besiedelten das Ostjordanland und der Islam breitete sich aus. Die christlichen Kreuzritter drangen ab 1107 in das Ostjordanland vor. 1250 bis 1516 gehörte das Gebiet als Teil der Provinz Syrien zum Mamelukenreich. 1517 bis 1918 war es Teil des Osmanischen Reiches. Nach dem Ersten Weltkrieg wurde 1920 das britische Völkerbundsmandat Palästina gegründet, das auch das Gebiet östlich des Jordans umfasste. 1923 wurde das Ostjordanland als britisches Volkerbundsmandat Transjordanien gebildet. Es war ein Emirat unter der Dynastie der Hashemiten.

1946 erhielt es als Königreich Transjordanien die Unabhängigkeit. Es schloss 1948 einen Militärpakt mit Großbritannien. 1948 bis 1949 beteiligte sich der Staat am Krieg der anderen arabischen Staaten gegen das am 14. Mai 1948 ausgerufene Israel. Transjordanien gewann das Westjordanland und Ostjerusalem dazu, die arabischen Staaten verloren den Krieg und über 400.000 arabische Flüchtlinge aus Palästina wurden in Jordanien aufgenommen. Im April 1950 annektierte Jordanien das Westjordanland und Ostjerusalem und wurde in Haschemitisches Königreich Jordanien umbenannt. Nach der Sueskrise im Oktober/November 1956 wurde die USA der Hauptverbündete Jordaniens. Im Sechstagekrieg im Juni 1967 gegen Israel verlor Jordanien die Kontrolle über das Westjordanland und Ostjerusalem. Noch einmal 400.000 palästinensische Flüchtlinge wurden in Jordanien aufgenommen. In einem Bürgerkrieg im September 1970 vertrieb die jordanische Armee die PLO aus dem Land. Ab August 1988 verzichtete Jordanien endgültig auf seinen Anspruch auf das Westjordanland und Ostjerusalem. 1994 schlossen Jordanien und Israel einen Friedensvertrag.


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